22.12.24
Lonely Spring
Special guest: Attic Stories
IT IS WHAT IT IS TILL IT IS WHAT IT ISN ́T
Die Zeit hinterlässt Spuren und heilt sie auch alle Wunden, so bleiben die Narben bestehen. Zu viel ist passiert und zu viel schon erlebt. Zu viel gesehen und zu viele sind gegangen. Zu
viel gewagt und zu viel verloren. Das Leben ist schwarzer Zigarettenrauch in den unschuldigen, nichtsahnenden Lungen der Jugend und Naivität. Der Kopf ist betäubt vom Rausch der
vielen Lichter der vorbeiziehenden Momente und das Herz dient unwissend als Aschenbecher für die gebrechlichen Seelen derjenigen, die mutig genug sind zu lieben. Man irrt durch die Nacht und Stadt und alles fühlt sich etwas komisch an. Kaum sieht man sich in diesen Straßen wie Kriegsgräben um, schießen Erinnerungen in den Kopf, eingehüllt in süße Melancholie. Egal wo die Gedanken hinführen, sie führen einen nicht ans Ziel. Man sehnt sich nach einem Moment des Auftauchens aus dem Strudel, der einen durchs Leben schleudert, ein kurzes Aufatmen, auch wenn es nichts ändert. Man spaziert also die Treppen hinunter in ein glitzerndes Gewölbe und merkt, wie man für nur eine Nacht die Traurigkeit zur Abwesenheit zwingen kann. Also stellt man sich in die
Mitte des Geschehens, eins-werdend mit der Euphorie, die einen umgibt und man tanzt. Man will nur tanzen. Genau das ist der Spirit, den LONELY SPRING antreibt. LONELY
SPRING wollen keine absoluten Lösungen anbieten, für alle Fragen, die sie und ihre Zuhörerschaft plagen, aber sie eröffnen den Misfits dort draußen ein Momentum, in dem sie
zusammen für eine kurze Zeit Kraft tanken können. LONELY SPRING sind drei Jungs, die sich bereits seit der Schulzeit kennen und miteinander musizieren. Damals noch in einem Proberaum in einer 7000-EinwohnerInnen-Stadt. Doch die Träume waren groß und genauso stark war der Wille sie zu erreichen. Sie wollten etwas verändern, sie wollten, dass sich die Welt verändert. Ihre Helden haben ihnen bewiesen, dass man alles schaffen kann, wenn man immer wieder aufsteht und die Stimme erhebt, wenn man immer dann, wenn man sich verliert, für die Welt und für sich selbst singt. Dabei kommen LONELY SPRING mit einer gewaltigen Pop-Punk-Emo-Attitüde. Ihre Musik wird getragen von hymnischen Chorussen, die schon nach einmal hören für immer im Kopf stecken bleiben.
Unterlegt durch punkige Drums und treibende Basslines, die vermuten las- sen, Travis Barker und Mark Hoppus hätten sie selbst gespielt. Getoppt von melodischem Gesang, der so klingt, als hätten Avril Lavigne und Panic! At the Disco ein Kind gezeugt, während sie American Pie schauten.